(opa) Wer kennt ihn nicht, den alten Berliner Witz: “Was sind die vier Feinde der Berliner S-Bahn? Frühling, Sommer, Herbst und Winter”. Gestern war es wieder einmal so weit, ein Sturm, den der Wetterdienst nicht als Unwetter auf dem Schirm hatte und auch nicht entsprechend davor warnte, sorgte für derartiges Chaos, dass die S-Bahn den Betrieb am Abend vollständig einstellte. 371 Millionen kostet das pro Jahr. Also das Unterlassen des staatlichen Wetterdienstes, seiner Aufgabe nachzukommen, uns vor solcherlei Gefahren zu warnen. Dass die S-Bahnen nicht fahren, kostet hingegen 614 Millionen Euro jährlich. Spöttisch könnte man sagen, dass es unsere Hertha schafft, mit deutlich weniger Minus nicht zu funktionieren, aber dann wirft man uns wieder vor, zu destruktiv zu sein. Wie man es macht, macht man es verkehrt. Also lobe ich heute Berlin für das Wetter, die S-Bahn und für unsere Hertha. Besser?
„Sommersturm über Berlin?“ weiterlesenMonat: Juni 2025
Sommerblues am Hudsonriver
(opa) Eigentlich wollte ich ja nur einen Kommentar schreiben, dann geriet der so ausführlich, dass ich mich entschlossen habe, den als Opener zu verwerten. Die Nachrichtenlage ist derzeit äußerst dünn und wird dominiert von allerlei Gerüchten, die die Zeitung mit den vier Buchstaben über alle ihre Derivate wie transfermarkt, Toralarm u.a. in der heißen Luft zu halten versucht. Okay, so eine Sportredaktion muss halt liefern, ob es am Ende stimmt oder nicht, scheint eher zweitrangig zu sein. Seguin wurde heute als “nahezu perfekt” beschrieben, nachdem es gestern noch “fast sicher” war. Mal schauen, wie nah man morgen dran ist. 400.000 € – man dürfte den einen oder anderen “dafür ist Geld da” murmeln hören. Denn auf Abgangsseite tut sich bisher noch weniger als auf Zugangsseite. Sommerflaute wie die schwüle stehende Luft am wunderschönen Hudsonriver, wo etwa 50 Meilen nördlich von New York idyllische Natur pur herrscht, ein abendlich durch den Garten des Airbnb springendes Bambi inclusive.
„Sommerblues am Hudsonriver“ weiterlesenZwangsversteigert?
(opa) Hätte ich früher gewusst, dass morgen die Anteile von 777 in New York unter den Hammer kommen, hätte ich meine Reisepläne ein klein wenig anders arrangiert, um beim Termin anwesend zu sein. Für einen Euro hätte man ja vielleicht ein Gebot hinterlegen können. Und auch sonst fühle ich mich ein klein wenig verfolgt. Während ich in New York war, wurde unsere ehemalige Außenministerin zur Vositzenden der UN-Vollversammlung gewählt und heute in Washington stolperte ich vorm weißen Haus beinahe über den Kanzler beim Antrittsbesuch, der sicher genau wie ich nicht wegen Hertha in die USA gekommen ist. Und wer weiß, welche Auflagen mit der Versteigerung damit noch verbunden sind, schließlich hatte 777 ja auch zugesagt, negatives Eigenkapital auszugleichen, spätestens da käme der eigene Geldbeutel doch in Nöte.
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