Veröffentlicht am Kategorien 1. Bundesliga, 2020, Allgemein

Standortbestimmung

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(opa) Na, habt ihr das Heimspieldebütdebakel schon verdaut? Ertragt ihr es mit der dem Herthaner üblichen Demut oder nagt es noch an Euch? Nicht wenige fragen sich ja, wo man steht. Am zweiten Spieltag sagt die Tabelle natürlich noch nichts aus, aber es dürfte allen klar sein, dass man nach diesem Saisonauftakt, dem blamablen Ausscheiden im Pokal, aber auch nach dem Frankfurtspiel, noch lange nicht dort ist, wo man eigentlich sein müsste.

Doch wo müsste das sein? Man hat sich selbst ja im Verfolgerfeld der Spitzengruppe eingeordnet und der kundige Beobachter weiß, wie nah beieinander dort Erfolg und Abstiegsgefahr sind. Auch wenn sich das manchmal anders anfühlen will und man angesichts der Rahmenbedingungen auch nur schwer vermitteln wird können, dass man sich im Ligamittelfeld zufrieden gibt. Das schaffen andere Vereine auch ohne eine halbe Milliarde Investorengelder.

Wo also steht Hertha? Diese Frage muss ja nicht nur die Vereinsführung und Investor Lars Windhorst beantworten, sondern auch wir Fans, die wir uns in der veränderten Situation zurechtfinden müssen. Nicht nur, dass lang gar keine und nun nur ein paar ausgewählte ins Stadion dürfen, sondern auch davor schon, dass wir uns eingestehen müssen, Fans eines Investorenclubs zu sein. Auch, wenn Tennor wenig Mitspracherecht hat, das Geld, mit dem wir seit einiger Zeit um uns werfen können, bringt sicher einige zum Nachdenken, wo denn genau der Unterschied zu Leipzig oder Hoffenheim ist.

Neben dieser grundsätzlichen Standortbestimmung ist ja dann auch immer noch das operative Tagesgeschäft. Und da fällt es mir tatsächlich schwer, das aktuelle Geschehen einzuordnen. Nominell müsste dieses Team richtig gut sein. Einen Top-Torhüter eingekauft, eine bockstarke Innenverteidigung, ein mit einem championsleagueerfahrenen Tousart besetztes Mittelfeld, dazu ein Wirbelwind namens Cunha in der Offensivabteilung, der in Kombination mit seinen Neben- und Vorderleuten wie Cordoba, Herrn Freitag oder Lukebakio eigentlich die Netze des Gegners kaputtschießen müsste. Dazu ein engagiertes und sachkundiges Trainerteam.

Woran also liegt’s, dass man gegen einen Zweitligaaufsteiger aus dem Pokal fliegt oder beim robust auftretenden Gegner Frankfurt untergeht? Habt ihr eine Idee, woran es liegt? Ist es nur eine Kopfsache, die die letzten paar Prozent hemmen? Ist das Team falsch zusammengestellt? Falsch aufgestellt? Diese Debatte wird uns wohl mindestens bis zum nächsten Spieltag begleiten.

Neben dieser Debatte müssen wir natürlich noch unsere Top 5 (oder die 5 am wenigsten schlechten Spieler) wählen:

Meine Top 5 von #BSCSGE sind...

  • Torunarigha (16%, 89 Votes)
  • Tousart (16%, 89 Votes)
  • Zeefuik (12%, 67 Votes)
  • Cordoba (12%, 65 Votes)
  • Schwolow (11%, 60 Votes)
  • Stammplatz-Maier (8%, 44 Votes)
  • Lukebakio (6%, 32 Votes)
  • Cunha (5%, 25 Votes)
  • Stark (2%, 13 Votes)
  • Mittelstädt (2%, 11 Votes)
  • Trainer Labbadia (2%, 10 Votes)
  • Pekarik (2%, 10 Votes)
  • Darida (2%, 9 Votes)
  • Boyata (2%, 9 Votes)
  • Redan (1%, 7 Votes)
  • Herr Freitag (1%, 6 Votes)
  • National-Plattenhardt (1%, 6 Votes)

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Kommt gut in die Woche und bleibt blauweiß, HaHoHe, Euer Opa

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