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Frankfurter Schule?

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(opa) Der vierte Ligasieg in Folge, der fünfte Pflichtspielsieg in Folge, alle zu Null gewonnen, das ist mal eine Serie, wo selbst der Berliner kaum mehr meckern kann. Mag ja sein, dass das gestern kein Fußball zum Erwärmen im Oly war, aber eine angelsächsische Weisheit besagt nicht umsonst, dass auf den Scorecards nun mal keine Bilder sind. Also lasst uns darüber freuen, dass Hertha im Stil eines klugen Rennpferdes eben nur so hoch springt, wie sie muss. Defensiv brannte ohnehin nie etwas an, offensiv erspielte man sich durchaus einige Chancen, verdödelte aber zu viel. Mag sein, dass einige sagen, dass das nicht für höhere Ambitionen reicht, aber immerhin Stand Freitag Abend reichte es für Tabellenplatz 4, punktgleich mit dem 3. und mit 4 Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. So, genau so müsste man nur weitersiegen, dann ist der Aufstieg kaum zu verhindern.

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Teufelsaustreibung

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(opa) Dem Teufel haben wir am Samstagabend den Pfahl ins Herz gerammt, fast nirgendwo ist ein Auswärtssieg schöner als auf dem Betze, wo man als Gästefan zum Bergsteigen genötigt und dabei angepöbelt und später im Stadion verhöhnt wird. Und wenn man aufsteigen will, muss man auch so einen “dreckigen” Sieg einfahren, wobei ich den gar nicht so dreckig fand. Hertha hat Ergebnisfußball abgeliefert und Lautern hatte über weite Teile keine Chancen, auch wenn es zum Ende hin dann doch spannender wurde als unbedingt notwendig.

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Mit Exorzismus zurück in der Spur?

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(opa) Was für ein wichtiger Sieg und was für ein Statement, dass man auch in einem ausverkauften Olympiastadion am Ende einer englischen Woche als Herthaner mit stolzgeschwellter Brust sagen kann, dass man alle drei Spiele gewonnen hat. Das kommt nicht allzu häufig vor und von daher sollten wir den durchaus eher raren Moment der Freude auch genießen und zu konservieren versuchen. Nach dem verkorksten Saisonstart, nach diversen Systemversuchen scheint sich endlich eine Grundordnung gefunden zu haben, die erfolgreich die gestellten Aufgaben bewältigen und Spiele gewinnen kann. Spieler wie Marton Dardai, der zu Beginn der Saison in Formtiefs steckte, blühen nach und nach auf und bringen die PS endlich auf die Straße. Selbst personelle Veränderungen wie das Rausrotieren aus der Startelf von Eichhorn, bringen die Statik nicht ins Wanken. Das ist gut, sehr gut sogar, weil man auf dieser Grundlage aufbauen wird können.

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Bergpredigt?

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(opa) Was für ein Spiel, was für ein überzeugender Auftritt und endlich, endlich präsentiert sich die Mannschaft, wie man es angesichts ihrer individuellen Qualitäten früher hätte erwarten können. Was anderswo Freude allenthalben auszulösen geeignet ist, rief bei uns im Blog die auf den Plan, die zwar selber gern schimpfen, aber lieber darüber bestimmen wollen, ob und in welchem Umfang andere dazu autorisiert sind. Warum sollte das im Blog anders sein als im richtigen Leben oder in einigen Kirchen?

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Last Minute Drama

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(opa) Die meisten dürften während des Spiels geschimpft haben wie die Rohrspatzen, denn das war über weite Phasen unglaublich schwere und schlechte Kost, die Hertha da im “Spitzenspiel” 8. gegen 13. anbot. Über weite Teile gab es ratlose “Hintenrumscheiße”, vor allem in der 1. Halbzeit, garniert mit allerlei Unsicherheiten und einem deutlichen xGoals Wert zur Halbzeit von 0,1 zu 8 und Hertha hatte Glück, dass zur Halbzeit die Null stand. Das lag u.a. am über sich hinausgewachsenen Tjark Ernst, der das Team im Zusammenspiel mit seinen Vorderleuten im Spiel hielt, auch wenn man mit eigenem Ballbesitz nichts anzufangen wusste, selten aus der eigenen Hälfte kam und Pässe oft in den Rücken oder kniehoch gespielt wurden.

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O jesu domine

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(opa) Mit dem ursprünglichen lateinischen Ausruf des Erschreckens oder der Besorgnis, welcher in der deutschen Kurzform sich dann zum Oh jemine oder Oh Je entwickelt hat, beginnt der heutige Opener zur Spieltagsnachlese, bei dem wir dann auch gleich zu Beginn den Bildungsauftrag erledigt haben. Nur: Was war das für ein Spiel in Bochum? Hertha das spielerisch bessere Team, drückend überlegen, Chance um Chance herausspielend und am Ende verliert man auch wegen eigenen Unvermögens dennoch 3:2 und ist der immer willkommene Aufbaugegner?

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Heimtore, Heimsieg und das Haar in der Suppe

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(opa) Da schafft unsere Hertha den ersten Heimsieg gefühlt seit Einführung des Farbfernsehens und ich verpasse weite Teile des Spiels, weil ich beruflich auf dem Weg nach München war und erst Mitte der zweiten Halbzeit bewegte Bilder verfolgen konnte. Und was da zu sehen war, ließ einen am eingeblendeten Spielstand zweifeln, denn das Verwalten eines Vorsprungs ist nicht die Domäne des Hauptstadtclubs. 2:0 stand es zu diesem Zeitpunkt, spielen taten allerdings fast nur noch die Gäste und nicht wenige Herthafans dürften sich vor Sorge die Hände vors Gesicht gehalten haben, spätestens als Amenyido in der 84. Minute den Anschlusstreffer für Münster erzielte und die westfälischen Preußen danach auf den Ausgleich drückten. Der Schlusspfiff erlöste alle Bangenden von ihrem Kummer.

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Befreiungs- oder Pressschlag?

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(opa) “Oh wie ist das schön…” wurde vor dem Fernseher angestimmt, vor dem ich das Auswärtsspiel der Hertha in Nürnberg verfolgte, auch das “Hammerlied” wurde angestimmt, bis der überaus einseitig pfeifende Schiri den Treffer aus nur ihm ersichtlichen gründen abpfiff. Am Schiri hat es zwar nicht gelegen, aber wenn in dieser Saison die Tordifferenz eine Rolle spielen sollte, könnte das aberkannte Tor das Zünglein an der Waage spielen. Während Freude pur über das Ergebnis herrscht, muss dennoch Platz sein für eine sportliche Einordnung, die jedoch alles andere als positiv ausfällt. Herthas Glück war, dass Nürnberg immer wieder das Spiel machen wollte und so Konterchancen eröffnete, die Hertha gnadenlos ausnutzte. Die erste Halbzeit spielte im Wesentlichen nur Nürnberg, Tore schoss aber nur Hertha.

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Tage des Donners?

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(opa) Was war das für ein schönes Gefühl, als man nach dem Sieg in Hannover sich endlich in der Spur wähnte. Der Trainer stellte endlich auf ein mit diesem Kader spielbares System um, sein Lieblingsspieler wurde von dessen Lieblingstrainer auf dessen zweitliebste Position gezogen und plötzlich lief das Team für die Mannschaft und zum Erfolg. Leider fehlte es gerade an letzterem dann im ersten Heimspiel nach dem Triumph und schon während des Spiels wurde ja gefrotzelt, welche Ausreden sich neben den bereits immer wieder erwähnten, aber quasi kaum vorhandenen Verletzten nun anbieten. Die Hitze, die Zuschauerkulisse, der Schiri, die tiefstehende Sonne, der grüne Rasen… Und es wurde?

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Hoffnung oder Knoten?

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(opa) Nach dem Pokalsieg wollte Hertha auch in der Liga endlich den ersten Dreier einfahren. Ferien- und anstoßzeitbedingt war auch keine große Kulisse im Stadion zu erwarten, man hätte also befreit aufspielen können. Sämtliche TV Experten und auch gegnerische Trainer loben Herthas Kader, der individuell stark besetzt und deutlich teurer ist als das, was die meisten Ligakonkurrenten aufwenden. Der Return erinnert beinahe an dunkle Zeiten, als Tasmania noch in der Bundesliga zur Schießbude wurde. Zwar fiel die Niederlage nicht so hoch aus, aber wie diese zustande kam, muss einem Angst machen. Hertha ist in akuter Gefahr, nicht nur den Saisonauftakt in den märkischen Sand zu setzen, sondern die ganze Saison und damit die Existenz des Vereins, der ob der Schuldenlast ächzt und stöhnt wie ein alter Kahn im Wellengang.

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