(sun) Mit der heutigen Begegnung gegen die Frankfurter Eintracht im Olympiastadion ändert sich auch die kleine Herthazeitrechnung zum ersten Mal in dieser Saison. Durch das 1:1 der Augsburger zuletzt daheim gegen den BVB ist unsere Hertha auf den Relegationsplatz abgerutscht. Sehen wir es positiv, tiefer geht es momentan auch nicht. Wir müssen an diesem Spieltag aufpassen, denn die Teams vor uns und hinter uns spielen alle gegeneinander. Bochum gegen Fürth, Stuttgart gegen Gladbach und die Augsburger in Bielefeld.

Bei letzterer Partie gab es das nach meiner Ansicht ungünstige Resultat eines Auswärtssieges des FCA. Nun sind wir zwei Punkte hinter Bielefeld auf Platz 15 und sogar drei Punkte auf Platz 14 entfernt, vom katastrophalen Torverhältnis abgesehen. Es gibt kein Vertun, wir müssen heute gewinnen, für die Tabelle, aber auch für die Moral-. Doch auch die Eintracht braucht dringend drei Punkte. 31 Punkte mutiert zum jetzigen Zeitpunkt der Saison zum Graue Maus Platz, aber leicht schon nach unten gefährdet, die Richtung internationaler Wettbewerb ist nicht weg, so doch aber von einer Siegesserie abhängig. Glasners Truppe deshalb wohl heute auf Sieg spielen, auch darauf spekulierend, dass unsere Mannschaft verunsichert ist.

 Für unsere Mannschaft ist der März der Monat der Spiele gegen das mittlere, untere und obere Mittelfeld der Liga. Erst Frankfurt, dann Gladbach und zum Schluss Hoffenheim. Sagen wir es deutlich, mit den zuletzt gezeigten Leistungen werden wir auch gegen diese Teams wenig Punkte holen. Doch warum sollten wir nicht  ein Spiel über 90 Minuten konstant gut bestreiten, warum nicht auch mal etwas Glück haben und warum nicht auch mal wieder mehr als einmal die Bude treffen?!! Zum einen glaube ich noch daran, zum anderen muss es auch so langsam sein, wenn wir nicht nur in den tabellarischen Abgrund schauen wollen. Ich will mich nicht auf die Spiele gegen Augsburg, Stuttgart und Bielefeld verlassen, daraus die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt zu holen, wenn das überhaupt reicht. Fangen wir mir dem heutigen Spiel mit einer eigenen Siegesserie an. Zuerst jedoch wie üblich mit dem Link zum Hinspiel:

Die Partie der schwächsten Rückrundenmannschaft gegen das drittschwächste Team der Rückrunde erinnert an die Hinrunde als auch beide nicht wie erwartet aus den Startlöchern kamen und nach dem 2:1 Auswärtssieg der Alten Dame, wir sogar vor dem Glasner Team in der Tabelle standen. Bis zum Ende der Hinrunde sammelten die Frankfurter dann aber fleißig Punkte und erreichten Platz 6 nur 2 Punkte hinter dem Dritten aus Freiburg. Nun also in der Rückrunde wie zu Beginn der Saison, dabei in den letzten drei Begegnungen sogar ohne Torerfolg. Glasner hat die 4er Kette zu einer 3/5 er Kette umgebaut, ob das nach den letzten Niederlagen so bleibt, ist fraglich. Das Spielermaterial hat sich nicht geändert. Auffällig ist, die Eintracht ist eine sehr laufstarke Mannschaft, die in allen Statistiken die damit zusammenhängen unter den Top 3 liegt. Insbesondere die Mittelfeldspieler tragen mit ihrem Spiel dazu bei. Wenig überraschend ist die Tatsache, dass Kostic unter den Topflankengebern der Liga ist. Die Eintracht hatte in den letzten Jahren immer starke treffsichere Stürmer. In dieser Saison erzielten dagegen 14 verschiedene Spieler die Tore, der beste darunter ist der Kolumbianer Borré mit 6 Treffern und auch 5 Assists. Mehr Vorlagen kamen nur, kaum verwunderlich, von Kostic.

Torhüter Trapp, der sich im Laufe der Saison steigerte und der erst 22 jährige französische Verteidiger Ndicka, ein unangenehmer Gegenspieler Zweikampf- und Kopfballstark, der bei Standards zu beachten ist, sind Defensivtrümpfe. Das insgesamt wie schon erwähnt fleißige Mittelfeld, aus dem ich besonders den Schweizer Sow hervorhebe, dazu natürlich  Kostic und den OM zuletzt aber oft als Spitze eingesetzten jungen Dänen Lindholm. Insgesamt jedoch ist das Mittelfeld recht gleichmäßig stark besetzt. Im Sturm habe ich Borrè schon genannt . Die Spielweise hat sich zu der Partie im Hinspiel nicht viel geändert, da könnt ihr gut auf den Hinspiellink zurückgreifen und ich kann zu meinen damaligen Überlegungen wie die Hertha der Eintracht begegnen soll, kaum was hinzufügen.

Außer endlich mal das eigene Spiel über 90 durchziehen, möglichst wenige, am besten keine Defensivfehler machen und keine unnötigen Ballverluste in der Vorwärtsbewegung vermeiden. Die AV muss stehen, im Mittelfeld muss läuferisch gegenhalten werden so dass der Frankfurter Spielfluss unterbunden wird. Ach so und vorne darf mal wieder ab und zu eine Chance verwertet werden. Auch wenn wir so einen Fußball von den Bobic/Korkut Schützlingen in der Rückrunde nicht mehr gesehen haben, muss das für eine Bundesligamannschaft, die den Klassenerhalt oder sogar noch mehr sich als Ziel vor der Saison ausgegeben hat, machbar sein.

Das ist eine Partie bei der bei beiden sicher die Angst vor einer Niederlage und die dementsprechende negative Veränderung in der Tabelle mitspielt. Das ist Chance und Risiko zugleich für Hertha. Ich habe gegen meine sonstige Angewohnheit zu Beginn der Woche einen Aufstellungstipp gegeben und als Anhänger der 4er Kette mich für eine 3er/5er Formation ausgesprochen. Davon verspreche ich mir mehr defensive Stabilität, zumal die von mir genannte Dreierreihe mit Stark, Boyata und Kempf auch über genügend Erfahrung verfügt. Sowohl auf den Außenbahnen als auch DM oder ZM auch auf die erfahrenen Spieler setzen, Peka, Klünter, Maxi, Platte, Ascacibar, Tousart, Serdar. Und vorne sähe es ähnlich aus, Jovetic, Belfodil und Richter, dazu Darida sind erfahrene Spieler, die hoffentlich diese auch im Abstiegskampf in die Waagschale werfen könnten. Aber ich bin kein Trainer und eigentlich auch nicht der Freund von Aufstellungstipps. 😉

Gespannt bin ich auch, wer heute Nachmittag im Tor steht. Auch wenn Lotka gegen Freiburg fehlerlos spielte ohne dabei übermäßig zu glänzen, sollte er fit sein, erwarte ich Christensen im Kasten, wenn nicht jetzt wann dann.?!

Ich möchte nicht mehr auf die, die uns inzwischen auf Platz 16 gebracht haben, einprügeln. Jeder Spieler, jeder sportlich Verantwortliche muss wissen, um was es jetzt geht. Die Zeit für Aus- und Schönreden ist zumindest vorerst vorbei. Ich will mir keine Gedanken darüber machen, ob dieses in Watte packen nicht vielleicht der falsche Weg gewesen ist. In so einer Lage ist der Grat zwischen Zuckerbrot und Peitsche ziemlich schmal. Nun kann es nur noch darum gehen zu punkten und zwar soviel und so schnell wie möglich.

Über Verantwortlichkeiten des Trainers möchte ich vor dem Spiel nicht schreiben, so grundsätzlich ablehnend wie vom Manager dargestellt, halte ich das jedoch für falsch. Ich kann nicht den Leistungsgedanken einfordern und dann an den beiden sportlich Verantwortlichen dabei eine Ausnahme machen .Doch wie erwähnt, jetzt heißt es 90 Minuten volle Unterstützung für alle.

Ihr kommt nun wieder an die Reihe, Aufstellungen, Tipps legt mal los. Ich spüre es, heute gewinnen wir 3:1!

Allen im Stadion viel Spaß und eine gute Stimmung, Und natürlich für uns Alle ein erfolgreiches Spiel der Hertha! Ein schönes Restwochenende und  BITTE BLEIBT GESUND und GEMEINSAM FÜR DEN FRIEDEN!

HaHoHe Hertha BSC!

sunny

Ab jetzt übernimmt ihr hier, Diskussionen vor und nach dem Spiel, Stimmung beim Spiel, haut rein, VIEL SPAß DABEI!

Euer Tip für das Spiel gegen “Eintopf” Frankfurt?

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