Veröffentlicht am Kategorien 1. Bundesliga, 2020, Allgemein

Am Tag davor

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(opa) Das Buch mit dem gleichnamigen Titel von Sorj Chalando wird von Le Parisien mit “Ein Roman wie ein Faustschlag” rezensiert. Es geht um Schuld und um Rache, zwei Themen, die uns in den letzten Tagen stark beschäftigt haben.

Von aller Schuld freigesprochen wurde heute der Trainer der Gesindelkirchener. Er habe nur den nach einem Foul, welches ihn in die Schalker Bank rammte, aufstehenden Jordan Torunarigha aufhelfen wollen und die rote Karte des Schiedsrichters beruhe auf einem “offensichtlichen Interpretationsirrtum”. Diese Sicht ist sicher legitim, aber sie wirft beinahe mehr Fragen auf als sie beantwortet. Man darf gespannt sein, wie der Verband da in Zukunft mit umgehen wird.

Zumal die Vorfälle rund um das Spiel ja erkennbar für weiteren Gesprächsstoff sorgen. Und der rassistisch beleidigte Torunarigha wird weiter fürs nächste Pokalspiel wegen seiner gelb-roten Karte gesperrt sein.

Eine Lehre des Sports ist, dass man trotz allem Sichbenachteiligtfühlens dennoch nach vorn blicken muss. Am Samstag kommen in der Endphase der fünften Jahreszeit die Mainzelmännchen ins Olympiastadion. Beginnen wir mit dem Positiven: Dem Trainerteam rund um Jürgen Klinsmann stehen alle Spieler zur Verfügung, also auch der wiedergenesene Vladimir Darida.

Die offensive Aufstellung im 3-5-2 im Pokalspiel hat vielen Beobachtern gut gefallen. Aber wird das auch die Startformation für das Spiel gegen den FSV? Welche Reaktion erwartet ihr von der Mannschaft? Werden sie sich rächen für die Vorfälle am Dienstag?

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