(opa) Heute steht das letzte Testspiel der Saisonvorbereitung an. Zu diesem Zweck ist der Herthatross heute früh vermeintlich umweltbewusst mit dem Zug angefahren, um sich dann vom eigenen Teambus, der ja ohnehin von Berlin nach Hamburg fuhr, vom Bahnhof zum Spiel chauffieren zu lassen.

Naja, es dürfte derzeit sicher wichtigere Baustellen im Herthakosmos geben als die Umweltbilanz oder der Frage, warum auf dem Bus “Wir sind ein Berliner” steht, obwohl die Dinger doch Pfannkuchen heißen und der Bus nicht nach einem in Fett ausgebackenem Hefestück aussieht. We fail also weiter.

Neben der fehlenden Achse und vielen Spielern auf Nationalmannschaftsreise gibt es Berichte, dass der Trainer dem Offensivspieler Lukebakio erklären musste, dass dieser nicht “dackeln” darf. Seht es mir nach, es ist Sommerloch und es ist mühsam, selbiges mit Herthathemen zu füllen.

Eine weitere Baustelle ist das Thema Brustsponsor. Nach dem Ausstieg von Tedi wurde mit einem “großen Namen” gerechnet und der leidgeprüfte Herthaner zuckt zusammen, wenn davon die Rede ist, das letzte mal, als davon die Rede war, wurde am Ende Covic Cheftrainer. Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt und Hertha kann sich auf seine enthusiastischen Fans verlassen, die auch in ausweglosen Situationen ihre Mitmenschen mit ihrer Leidenschaft anzustecken versuchen.

Um noch eine Erklärung zur Überschrift nachzuschieben, auf der Suche nach dem kulinarischen Ursprung des Begriffs Hamburger bin ich auf eine der Spezialitäten der Hansestadt gestoßen, ein warmes Bratenstück im Brötchen (Rundstück) gilt als wahrscheinlichster Ursprung des im Gegensatz zu unserem heutigen Gastgeber international erfolgreichen Gerichts. Aus diesem Anlass werde ich heute Abend während des Testspiels Burger selbst machen, vom Bun bis zum Patty alles in Handarbeit hergestellt. Und manchmal kann man ja auch gar nicht genug fressen, wie man… der geübte Herthaner weiß, was gemeint ist und wie sich das anfühlt.

Wo wir gerade dabei waren: Denen, die unser Rettungsboot zum Kotzen finden und nur noch dafür zurückkehren, uns das mitzuteilen, sei gesagt, dass mir das am Allerwertesten vorbeigeht. Wenn Euch die Qualität da unten in den Kommentaren nicht passt, könnt ihr a) etwas konstruktiv dazu beitragen, dass es besser wird oder b) weiter darüber jammern, wie schlimm alles ist und Euch weiter lächerlich machen, indem ihr mit Federboa um den Hals und billigem Glitzer auf der Haut Euren Abschied ankündigt, den ihr ja doch nicht wahr macht. Nur denkt bitte nicht, dass ihr unterhaltsam seid.

Aber alles wird gut. Unser Bolly ist auf einem magischen Ausflug in die Karibik und betont, dass während seiner letzten Reisen Hertha alle Spiele gewonnen hat. Dann hoffen wir mal, dass es heute Abend schon ein Anfang nimmt und wir weiße Sandstrände, blaugrünes Wasser und braungebrannte Strandschönheiten erleben, die leckere Cocktails aus frisch geköpften Kokosnüssen schlürfen. Ich hab bei Karibik auch andere Bilder vor Augen. Und da ist dann die Umgebung des Hamburger Bahnhofs nicht weit weg davon 😉

Die Wahrheit ist dem Menschen zuzumuten, heute Abend sind wir alle schlauer und ich auf jeden Fall satt.

HaHoHe, Euer Opa

P.S.: Nachtrag: Die Burger waren genauso fantastisch, wie sie aussehen…